Was kann man mit Laub im Garten machen

Im Garten sollte man das herabgefallene Laub der Gehölze nicht einfach liegenlassen. „Es ist besser, die Blätter vom Rasen zu entfernen“, erklärt Andreas Stump vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), „denn dieser braucht Licht und Luft, damit er gut trocknen kann, sich keine Pilze unter den Blättern bilden und die Halme nicht gelb werden.

An anderen Stellen übernimmt das Laub dagegen eine wichtige Aufgabe, zum Beispiel als Mulch für Pflanzen, deren natürlicher Standort im Wald oder an dessen Rand liegt. Auf Beeten, unter Sträuchern oder rund um frostempfindliche Pflanzen ist Falllaub ein guter Winterschutz und hält die Feuchtigkeit länger im Boden.“

Laub ist jedoch nicht gleich Laub. Die Blätter von Obstbäumen, Ahorn, Hainbuchen und Linden verrotten zum Beispiel sehr schnell, Eichen- und Walnusslaub dagegen benötigt relativ viel Zeit.

Außerdem enthält es einen hohen Anteil Gerbsäure, was den ph-Wert des Bodens senkt. Manche Pflanzen mögen das gar nicht, andere blühen dadurch erst richtig auf. Landschaftsgärtner verteilen Eichenblätter daher unter Sträuchern, die einen Boden mit geringem ph-Wert bevorzugen, wie Rhododendron.

Weiterer positiver Effekt: Auch Unkraut mag den hohen Säureanteil nicht und wächst deshalb nur schwach oder gar nicht. Tiere und Insekten freuen sich über einen Laubhaufen.

In seinem Innern ist es wärmer als im Freien. Zudem bietet er Schutz in einer Zeit, in der Rückzugsorte aufgrund kahler Sträucher selten sind. Ideal ist ein abgelegener, sonniger Standort. Dort ist der Laubhaufen nicht im Weg und die tierischen Gartenbewohner können den Winter ungestört verbringen. BGL

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