Ökologische Gebäudedämmung

Ökologische Gebäudedämmung?

Eine Ökologische Gebäudedämmung – wäre das nicht ideal?! Fakt ist: Dämmen ist eine der wichtigsten Maßnahmen, wenn es um die Senkung des Energiebedarfs im Gebäudebestand in Deutschland geht.

Der Bedarf dafür ist hoch, denn noch immer sind fast drei Viertel der Gebäude hierzulande energetisch sanierungsbedürftig. Doch wie sieht es eigentlich mit der gesamten Klimabilanz von Dämmstoffen aus, wenn man ihre Gesamtauswirkungen von der Rohstoffgewinnung über die Nutzungsphase bis zum Recycling betrachtet?

Ökologische Gebäudedämmung – eine gute Ökobilanz von der Herstellung bis zum Recycling

„Nachwachsend“ ist hier nicht unbedingt gleichbedeutend mit ökologisch oder nachhaltig. Denn viele Naturstoffe werden chemisch behandelt, um Schimmel oder Schädlingsbefall zu verhindern, zudem kommen oft Bindemittel zum Einsatz, die ebenfalls Schadstoffe abgeben können. Neutral zur Raumluft verhalten sich dagegen Dämmungen aus Polyurethan (PU)

Neben der Wohngesundheit sind weitere Faktoren für die nachhaltigen Eigenschaften verantwortlich. Polyurethan-Hochleistungsdämmungen können aufgrund ihrer überlegenen Wärmedurchgangswerte schlanker aufgebaut werden. Das spart Material.

Sie werden in der Regel als wärmebrückenfreie Vollflächendämmung verarbeitet und sichern langfristig einen sehr guten Energiestandard fürs Haus. Zudem ist der Werkstoff äußerst langlebig und kann entsprechend lange genutzt werden.

Reste aus der Produktion werden bereits heute in einen Upcycling-Kreislauf überführt, das heißt zu hochwertigeren Materialien weiterverarbeitet, beispielsweise zu dem vielseitigen, holzwerkstoff-ähnlichen Funktionswerkstoff purenit, der beispielsweise in Fensterzargen und vielen anderen Bereichen eingesetzt wird.

Diese Wiederverwertung ist auch mit PU-Dämmungen aus dem Rückbau möglich. Wegen der langen Haltbarkeit des Materials gibt es bisher aber kaum Erneuerungsbedarf bei den PU-gedämmten Gebäuden. (Foto: djd/puren)