Anschlusskredit fürs Baudarlehen

Günstigen Anschlusskredit fürs Baudarlehen finden

Wer denkt schon an einen Anschlusskredit fürs Baudarlehen, wenn er gerade gebaut hat?! Schließlich denkt auch ein junger Mensch nur selten an seine Rente! Doch beides kann man nicht früh genug tun.

Dabei können Kreditnehmer bei der Anschlussfinanzierung mehrere tausend Euro sparen. Spätestens nach zehn Jahren lohnt es sich, das bestehende Baudarlehen zu prüfen und die aktuelle Zinslage zu beobachten. Denn: Grundsätzlich ist ein Immobilienkredit nach zehn Jahren mit einer Frist von sechs Monaten kostenlos kündbar – unabhängig von der vereinbarten Laufzeit.

Anschlusskredit fürs Baudarlehen – Ein Wechsel zahlt sich oft aus

Die Bank für den Anschlusskredit kann der Kunde frei wählen. „Ein Wechsel lohnt sich oft, denn das Prolongationsangebot der Hausbank hat in der Regel schlechtere Konditionen als die Angebote von Wettbewerbern“, erklärt Nicole Kaack, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Lübeck.

Zusätzlich zum Vergleich verschiedener Angebote kann es Vorteile bringen, die eigene Immobilie bei einer Umschuldung neu bewerten zu lassen. In den meisten Städten und Gemeinden sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Ein höherer Wert der Immobilie bedeutet meist bessere Konditionen beim Anschlusskredit fürs Baudarlehen.

Angst vor den Umständen eines Wechsels brauchen Kreditnehmer nicht zu haben. Sowohl der bürokratische Aufwand als auch die Kosten der Umschuldung sind gering.

Einzige Hürde: Die Grundschuld muss vom alten auf den neuen Kreditgeber übertragen werden. Hierfür fallen Grundbuch- und Notarkosten in Höhe von 0,2 bis 0,3 Prozent des abzutretenden Grundschuldbetrages an.

Bei einer Restschuld von 200.000 Euro sind dies rund 400 bis 600 Euro, ein Betrag, der durch den Zinsvorteil eines besseren Finanzierungsangebotes schnell ausgeglichen ist. „Als Faustformel gilt: Je höher die noch ausstehende Restschuld, desto eher lohnt sich die Umschuldung“, weiß die Spezialistin Kaack.

Besser früher als später an den Anschlusskredit fürs Baudarlehen denken

Schon 66 Monate vor Ablauf der Zinsbindung oder der Zehn-Jahres-Frist lohnt sich ein Blick auf die aktuelle Zinslandschaft. Denn: Mit einem sogenannten Forward-Darlehen lassen sich gegen einen geringen Aufschlag die aktuellen Zinsen „einfrieren“. Wer steigende Zinsen erwartet, ist mit diesem Darlehen auf der sicheren Seite.

Spätestens zwölf Monate bevor der Kreditvertrag ausläuft, wird es Zeit, konkrete Angebote einzuholen – und zwar sowohl bei der Hausbank als auch bei anderen Anbietern. (Foto: djd/Dr. Klein Privatkunden AG/photography Leisner)

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