Eidechsen im Garten

Eidechsen im Garten halten

Eidechsen im Garten. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als wir Eidechsen und Igel im eigenen, elterlichen Garten hatten. Auch viele andere Tiere, wie Salamander fühlten sich wohl bei uns. Doch warum gibt es das nicht mehr? BAKIZU – Ihr News-Portal für Haus und Garten – erklärt, wie sie diese Arten zurück in Ihren Garten locken.

Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer: Sie alle sind für die Natur und damit auch für uns unverzichtbar. Sie tragen noch mehr als Honigbienen ganz wesentlich zur Bestäubung von Blüten bei. Außerdem sind eine ganze Reihe von Tieren auf Insekten angewiesen.

So ernähren sich beispielsweise viele Vogelarten, aber auch Igel, Fledermäuse und Eidechsen im Garten hauptsächlich von den kleinen Lebewesen. Als direkte Folge des Insektensterbens finden auch sie nicht mehr ausreichend Nahrung vor.

Nicht zu vergessen ist auch, dass es unter den Insekten viele Nützlinge gibt, die als Gegenspieler von anderen für das biologische Gleichgewicht wichtig sind. Doch was kann man als Gartenbesitzer tun, um der Tierwelt zu helfen?

Eine durchdachte Pflanzung von Nektar- und Pollenlieferanten fördert die Insektenpopulation im eigenen Garten und lockt so auch andere Kleintiere wie Vögel und Igel an.

Auch fruchttragende Gehölze und Sträucher spielen eine entscheidende Rolle, denn sie bieten vielen Tieren mit ihren Früchten zusätzliche Nahrung, die besonders während der kalten Jahreszeit lebensnotwendig ist.

So zieht der Eingriffelige Weißdorn (Crataegus monogyna) im Sommer mit seinen Blüten zahlreiche Insekten an und ernährt ab September bis weit in den Winter mit seinen kleinen Apfelfrüchten unzähligen Vogelarten.

Auch Stauden sind in einem tierfreundlichen Garten wertvoll. Viele bieten als wahre Insektenmagnete wichtige Nahrung und Lebensraum – sogar im Winter, denn viele Insekten überwintern in den Stängeln.

Auch die Samen von Stauden und Gräsern sind eine willkommene Nahrungsquelle. Dies ist übrigens einer der Gründe, weshalb Landschaftsgärtner empfehlen, Stauden erst nach dem Winter zurückzuschneiden.

Damit sich Tiere in unseren Gärten wohlfühlen, empfiehlt es sich, geeignete Rückzugsorte nicht nur für die Eidechsen im Garten zu schaffen. Vögel freuen sich über dornige Hecken oder dicht wachsende Sträucher, denn dort sind sie vor Katzen und anderen Fressfeinden sicher.

Auch Kletterpflanzen wie Efeu oder Wilder Wein (Parthenocissus) an Hauswänden oder der Garage sind beliebte Nist- und Brutplätze – und außerdem sind sie zu verschiedenen Jahreszeiten wertvolle Nährpflanzen. Gleiches gilt auch für offen blühende Kletterrosen, wie die weißblühende Kriechrose (Rosa arvensis). Ihr Nektar und Pollen bietet Futter für Käfer und Wildbienen, ihre Hagebutten ernähren Vögel und Säugetiere.

Wenn ein Garten unterschiedliche Höhen hat, kann man mit einer Trockenmauer das Schöne mit dem Nützlichen optimal verbinden. In den unversiegelten Fugen finden eine Reihe von Kleintieren Lebensraum, so lieben es zum Beispiel Eidechsen, sich auf den warmen Steinen zu sonnen.

Bepflanzt man die Mauer hier und da mit blühenden Polsterstauden, entsteht nicht nur ein romantisch-natürliches Bild, sondern eben auch ein attraktives Futterangebot für Insekten.

Igel freuen sich über einen Reisig- oder Laubhaufen, wie er sich im hinteren Gartenbereich leicht realisieren lässt. Dort überwintern sie während der kalten Jahreszeit und finden im Sommer einen geschützten Ort zum Nisten.

Dass Igel sich unter anderem von Schnecken ernähren, finden vor allem Gartenbesitzer gut, die ein Kräuterbeet oder einen kleinen Nutzgarten haben und keine chemische Bekämpfung der Schädlinge ausbringen wollen.

Tiere benötigen natürlich auch Trinkwasser. Es muss jedoch nicht unbedingt eine spezielle Vogeltränke sein. Auch an einem Quellstein oder kleinen Brunnen, sogar an einem Teich oder Bach erfrischen sich die tierischen Gartenbewohner gerne.

Bei größeren Wasserstellen sollte bei der Anlage jedoch bedacht werden, dass es auch flache und ruhige Bereiche sowie Ein- und Ausstiegsstellen gibt. Das kann auf natürliche Weise in Form von flachen Steinen umgesetzt werden.

Auf ihnen können auch kleine Tiere das Wasser erreichen, ohne hineinzufallen. Eine üppige Uferbepflanzung bietet den Tieren zudem Schutz, sodass sie ungestört trinken können. Weitere Informationen auf mein-traumgarten.de. (Foto: BGL)

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